Künstlergemeinschaft widmet sich Alpens Antike

Die archäologischen Überreste sind im Untergrund hervorragend erhalten, obertägig häufig aber nicht ohne weiteres erkennbar. Daher arbeiten Kommunen und das LVR-Amt für Bodenpflege im Rheinland (LVR-ABR) gemeinsam darauf hin das Unesco-Welterbe in NRW als Ganzes in naher Zukunft für alle Menschen erlebbar zu machen.

In Alpen macht seit Jahresbeginn eine beeindruckende Stahlsilhouette von sich reden, die sich im Ortsteil Drüpt inmitten des Welterbes erhebt. Manch einer wird sich gewundert haben, als der lebensgroße Römer plötzlich an der Kreuzung Xantener Straße/Drüpter Straße auftauchte.

Als besonderes Projekt im Zuge der 950-Jahre-Alpen-Feierlichkeiten trägt nun die örtliche Künstlergemeinschaft dazu bei, das historische Erbe der Gemeinde Alpen zu würdigen. Hier im Unesco-Welterbe wird sie die Bushaltestelle mit römischen Motiven gestalten. Als Blickfang wird die gestaltete „römische“ Bushaltestelle Besucher dazu einladen, einen Moment zu verweilen und die Aufmerksamkeit auf das Bodendenkmal zu richten.

Das gesamte Projekt wird nachhaltig zum Verständnis der Geschichte des Niedergermanischen Limes und der Bedeutung der römischen Präsenz in Alpen beitragen.

In der zweiten Jahreshälfte wird nun ein weiterer, bedeutender Schritt unternommen werden: Es werden verschiedene Informationstafeln aufgestellt, um sowohl allen Bürgern als auch allen Besuchern die Geschichte des Niedergermanischer Limes und die Bedeutung des Welterbes in Alpen-Drüpt näherzubringen. Die Tafeln sind Teil eines aus Landesmitteln geförderten Projektes, das durch das LVR-ABR koordiniert wird und die Ausstattung aller Fundplätze des Unesco-Welterbes in Nordrhein-Westfalen mit einer einheitlich gestalteten Informationsbeschilderung zum Ziel hat.

Alpen, mit seinem anerkannten Weltkulturerbe, trägt nun dazu bei, diese bedeutende historische Ära für kommende Generationen zu bewahren und angemessen zu würdigen.