Erfolgreiche Turnierpremiere beim Tennisclub Xanten

Begrüßt wurde seitens der Turnierleitung auch, dass sich zwar viele Spieler aus den eigenen Reihen angemeldet hatten und zum großen Teil erstmals Turnierluft schnupperten, aber eben auch eine Vielzahl externer Spieler antraten. Diese scheuten zum Teil auch längere Anreisen nicht. Fritz Heer beispielsweise, der im Finale der Herren 60-Nebenrunde an Xantens Josef Opgenoorth im Match-Tiebreak verlor, war für seine Spiele jedes Mal vom TC Ennepetal-Breckerfeld angereist.

In der Hauptrunde siegte in der AK Werner Schöffmann, üblicherweise TC Solvay-Rheinberg, aber als Gastspieler für den TC Xanten aktiv, über Jürgen Stenzel (TC Sonsbeck).

Bei den Herren setzte sich mit Till Schädlich (BW Wesel-Flüren) ein Gast durch. In einem packenden Finale mit temporeichem Tennis vor gut gefüllter Club-Tribüne bezwang er Lokalmatador Patrick Schroers in spannenden zwei Sätzen mit 7:5, 6:4.

Auch die Nebenrunde entschied ein Gast für sich. Allerdings hatte Kevin Rauchel (TC Solvay) beim 6:7, 6:0, 10:4 über Henry Dürr (SV Budberg) etwas mehr zu kämpfen als erwartet. Grund dafür dürfte der eigene Junggesellenabschied gewesen sein, den er am Vorabend gefeiert hatte. „Der war schon lange geplant, da wusste ich noch nichts von diesem Tennisturnier“, sagte er erleichtert nach überstandenem Match.

Das größte Feld bot die Herren 50. Hier setzte sich der an Zwei gesetzte Heiko Reincke (TC Sonsbeck) durch. Nach vier Erfolgen, im Finale ein 6:4, 6:1 über Lokalmatador Marcus Klomberg, durfte er sich als Turniersieger feiern lassen. Klomberg hatte im Halbfinale den topgesetzten Dirk Tauchert aus dem Rennen geworfen und wird nun trotz der Finalniederlage mit einem satten Sprung in der Leistungsklasse belohnt.

Überhaupt waren es solche sportlichen Überraschungen, wo vermeintliche Außenseiter die teils klaren Favoriten bezwangen, die auch die Zuschauer begeisterten. Das gelang auch Pia de Groot vom TC Xanten, die mit LK 20,1 ihre an Eins gesetzte Kontrahentin mit LK 14,4 deutlich mit 6:0, 6:2 abfertigte. „Wir sind sehr positiv überrascht“, gestand denn auch Christian van Schyndel, der die sportliche Organisation der Turnierwoche übernommen hatte, „sowohl von der Teilnehmerzahl für das erste Mal, aber auch davon, dass trotz Fußball-EM und nicht so guten Wetters jeden Tag so viele Zuschauer vor Ort waren.“

Für das nächste Jahr steht fest, dass das Turnier in die zweite Auflage gehen wird. Dann erhofft man sich seitens des veranstaltenden TC Xanten noch einige Teilnehmer mehr, insbesondere auch bei den Damenkonkurrenzen. „Das gute Feedback, das uns auch die Spieler gegeben haben, werden die hoffentlich in ihre Vereine tragen, dann spricht sich das rum“, zeigt sich van Schyndel optimistisch.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist: Für die letzte Woche vor den Sommerferien 2025 stehen wieder die Xanten Open auf dem Turnierkalender.

Finals der Konkurrenzen: Damen:Sabine Engels – Lina Gatermann (beide Xanten) 6:0, 6:3;

Nebenrunde: Annika Bäckmann (Vikt. Alpen) – Seda Hos (BW Issum) 6:1. 6:1;

Damen 40: Martina Weidlich-Pfau (SV Budberg) – Hanifa Parzigas (TC Xanten) 6:0, 6:1;

Nebenrunde: Barbara Elsemann – Eva Quernhorst (beide Xanten) 6:2, 6:1;

Damen 50:Ute Prangen (TuS Baerl) – Sandra Schumacher (GW St. Tönis) 6:1, 6:1;

Nebenrunde: Annette Pariser – Sabine Gohla (beide TC Xanten) 6:0, 6:0;

Herren: Till Schädlich (BW Flüren) – Patrick Schroers (TC Xanten) 7:5, 6:4;

Nebenrunde: Kevin Rauchel (TC Solvay) – Henry Dürr (SV Budberg) 6:7, 6:0, 10:4;

Herren 40: Marc Rippe – Michael Schmithuisen (beide TC Xanten) 6:4, 6:2;

Herren 50: Heiko Reincke (TC Sonsbeck) – Marcus Klomberg (TC Xanten) 6:4, 6:1;

Nebenrunde: Marc-André Schwarz (TC Xanten) – Ditmar Neumann (RTG Wesel), Neumann nicht angetreten.

Herren 60: Werner Schöffmann (TC Xanten) – Jürgen Stenzel (TC Sonsbeck) 6:1, 6:4;

Nebenrunde: Josef Opgenoorth (TC Xanten) – Fritz Heer (TC Ennepetal-Breckerfeld) 6:7, 7:5, 10:8.