Es geht wieder hoch hinaus

KLEVE. Für viele ist es das Highlight in den Ferien: Ab kommenden Samstag findet wieder die Klever Kirmes auf dem Gelände am Spoykanal und dem Parkplatz an der Ludwig-Jahn-Straße statt. Das i-Tüpfelchen: in diesem Jahr wieder mit Riesenrad. „Kann losgehen“, freuen sich auch Bürgermeister Wolfgang Gebing und Dirk Janßen, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Kleve-Geldern, auf das Volksfest. Und drücken feste die Daumen. Regen sollte es möglichst nur in kleinen Mengen geben und zuviel Hitze ist auch schlecht für den Umsatz.

66 Schausteller sind in diesem Jahr dabei. „Wir hatten insgesamt 455 Bewerbungen“, berichtet Christian Seißer vom Fachbereich Ordnung und Sicherheit. Zwölf mehr als im Vorjahr. Die Branche habe sich nach den harten Pandemie-Jahren erholt, nun sei es das fehlende Personal, dass den Schaustellern ab und an Probleme bereite. Wie in jedem Jahr macht’s nämlich die Mischung: Neben neun Fahr-, fünf Kinderfahr- und einem Lauf- und Schaugeschäft, gibt es 17 Imbiss- und Ausschank-Buden und 34 weitere Betriebe im Bereich Unterhaltung, Verlosung und Verkauf. „Es ist für jeden etwas dabei“, verspricht Janßen. Er freut sich besonders auf Mike‘s Pitstop, der zum ersten Mal kommt. „Das ist schon ein gewaltiges Laufgeschäft – toll, dass die nach Kleve kommen“, findet Janßen.

Die Klever Kirmes beginnt am Samstag traditionell mit dem Schützenumzug, der um 14.45 Uhr (Treffen um 14 Uhr) am Marktplatz Linde startet. „Mitten in der Ferienzeit ist es leider schwierig, Musikvereine für den Umzug zu gewinnen“, bedauert Stephan Derks vom Klever Kulturamt. Immerhin: Vier Musikvereine begleiten nun die 13 Schützenvereine bei ihrem Zug durch die Innenstadt. Mit rund 500 Teilnehmern werde es damit dennoch ein stattlicher Umzug, kündigt Derks an, der bei der Organisation von Rolf Winkels vom Kellener Schützenverein unterstützt wird. Der große Schützenzug zieht zunächst zum Platz vor dem Museum Haus Koekkoek, wo die Parade stattfindet, und anschließend zur Wiese schräg gegenüber vom Kirmesgelände (Bereich Volksbank). Nach der Übergabe der Preise aus dem Stadtpokalschießen, das in diesem Jahr von der Sankt Georg Schützenbruderschaft vor 1430 ausgerichtet wurde, wird die Kirmes mit dem Fassanstich am Ausschank von Dirk Janßen gegen 15.45 Uhr offiziell eröffnet. Dann beginnt die „Happy Hour“ mit vergünstigten Preisen. Nach dem Fassanstich geht es für die Schützen am Schießstand mit dem Schießen um den Bürgermeisterpokal weiter. Die Preisverteilung ist gegen 16.30 Uhr am Getränkestand von Dirk Jansen.

Die Kirmes öffnet bis zum 21. Juli täglich ab 14 Uhr, sonntags ab 12 Uhr. Schluss ist Montag und Dienstag um Mitternacht, Sonntag und Mittwoch um 1 Uhr, Freitag nachts um 2 Uhr und Donnerstag und Samstag sogar erst um 3 Uhr. „Der Donnerstag ist meist unser umsatzstärkster Tag“, sagt Janßen. An dem Tag ist Familientag mit reduzierten Preisen. Fester Bestandteil ist in Kleve auch der Schausteller-Gottesdienst. Er findet am Dienstag, 16. Juli, um 10.30 Uhr auf dem Autoskooter der Familie Normann statt. Am Sonntag, 21. Juli, ist Frühschoppen-Zeit – dann gelten von 12 bis 14 Uhr ermäßigte Preise an allen Kinderfahrgeschäften und den Ausschankbetrieben. Die Kirmes endet am Abend, nach Einbruch der Dunkelheit, mit dem Feuerwerk.

Zu den Attraktionen: Neben dem Riesenrad, das nur alle zwei Jahre nach Kleve kommt, sind auch Break-Dancer, Autoscooter und eine Geisterbahn mit von der Partie. Die Drehschaukel „Delirium“ lädt zu einem 120-Grad-Ausflug in 25 Meter Höhe ein, für Abkühlung sorgt die Wildwasserbahn „Big Splash“. Für die Kids sind unter anderem „Mickey‘s Weltreise“, Kinderflieger und „Crazy Clown“ und „Disneyland“ am Start.