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Top, die Wette gilt: Noch bis zum 22. Juli.Foto: Pixabay
15. Juli 2024 Von NN-Online · Rheinberg

Eisblockwette gestartet

Das Klimaschutzmanagement der Stadt Rheinberg ruft zum Mitmachen auf

RHEINBERG. Zwei kleine Häuser mit roten Dächern stehen im Underberg-Freibad in Rheinberg und machen neugierig. Sie sind Gegenstand einer Wette: Im Rahmen von „KlimaFit Ruhr“ des Regionalverbandes Ruhr wird ab morgen jedes der beiden Modellhäuser mit 200 Kilogramm Eis befüllt. Eine knappe Woche wird das kühle Nass der Sonne trotzen. In dieser Zeit läuft das Gewinnspiel: „Wir wollen wissen, wie viel Eis in jedem der beiden Häuser nach Ablauf der Frist übrig bleibt“, erklärt Klimaschutzmanagerin Nicole Weber F. Santos von der Stadt Rheinberg.

Mitwetten ist ausdrücklich erwünscht: Wer mitmachen möchte, findet im Underberg-Freibad Teilnahmekarten oder sendet eine eMail an klimaschutz@rheinberg.de mit dem Betreff „Eisblockwette“.

„Mit der Eisblockwette wollen wir im Rahmen von ‚Energiesparhaus.Ruhr‘ deutlich machen, wie wichtig es ist, seine Immobilie gut zu isolieren“, betont Nicole Weber F. Santos. Eine wirksame Dämmung - gerade auch in älteren Häusern - verringere den Energieverbrauch und deren Kosten. „Das schont die Umwelt, den Geldbeutel und hilft beim Ausstieg aus fossiler Energieversorgung.“

Eine größere Unabhängigkeit in der Energieversorgung und erfolgreicher Klimaschutz gelingen nur, wenn möglichst viele Menschen ihre eigenen vier Wände energetisch sanieren: Nach aktuellem Stand verbucht Rheinberg pro Jahr Treibhausgas-Emissionen in Höhe von insgesamt etwa 443.780 Tonnen Kohlendioxid. Auf die privaten Haushalte entfällt dabei ein Anteil von ungefähr 16 Prozent der CO2–Emissionen. „Da bietet sich also ein enormes Einsparpotenzial!“ Ein Grund dafür: Fast zwei Drittel der Gebäude in Deutschland wurden vor 1977 errichtet – und damit vor der ersten Wärmeschutzverordnung. Erst danach gewann zum Beispiel die Dämmung von Wänden, Dächern und Kellerdecken an Bedeutung. Allein bei dem Thema gibt es unzählige Alternativen mit mehr als 100 Materialien – von Styropor über Glaswolle bis hin zu exotischen Stoffen wie Seegras, Stroh und Zellulose.

Die Verbraucherzentrale NRW stellt einen Dämmstoffkoffer bereit, der die verschiedenen Materialien vorstellt. „Durch Dämmung und zusätzliche Maßnahmen“, so die Klimaschutzmanagerin, „kann man bisherige Energiekosten in dem Bereich um bis zu 80 Prozent senken“. Seit vielen Jahren unterstützt die Stadt Rheinberg Ratsuchende im Bereich Sanierung und Energiesparen durch die Energieberatungen von „Dr. Haus“ oder der Verbraucherzentrale NRW.

Tafeln, die an den Modellhäusern im Underberg-Freibad angebracht sind, informieren über die Möglichkeiten der energetischen Sanierung. Persönliche Tipps und Lösungsvorschläge für die zukunftsfähige Modernisierung des eigenen Zuhauses gibt der Energieberater der Verbraucherzentrale NRW am Freitag, 19. Juli, von 14 bis 18 Uhr direkt im Underberg-Freibad auf der Bahnhofstraße. Zudem finden an den anderen Nachmittagen von 14 bis 17 Uhr ebenfalls Informations- und Mitmach-Aktionen statt, zum Beispiel wird am Dienstag die Wirkungsweise eines Balkon-PV erläutert, am Mittwoch können Interessierte selbst einen eigenen Solarkocher bauen, sich Freitag Tipps vom Energieberater holen und am Samstag bei einem Sanierungs-Glücksrad ihr Wissen testen.

Am Montag, 22. Juli, wird das Klimaschutzmanagement im Freibad das Geheimnis lüften: Wieviel Eis ist noch in den Häusern? „Die Teilnehmenden, die mit ihrer Schätzung möglichst nah am Ergebnis liegen, gewinnen“, weiß Bürgermeister und Wettpate Dietmar Heyde. Der Hauptgewinn ist ein Balkon-PV-Set. Die Eisblockwette ist ein Projekt des „Energiesparhaus.Ruhr“, an dem Rheinberg seit 2019 teilnimmt.

Für Rückfragen steht Klimaschutzmanagerin Nicole Weber F. Santos gerne unter Telefon 02843/171-498 oder per eMail an nicole.weber.f.santos@rheinberg.de zur Verfügung.

Top, die Wette gilt: Noch bis zum 22. Juli.Foto: Pixabay

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