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Die Trapez-Mädels des diesjährigen Ferienzirkus Rondel. Am Trapez: Betriebsleiter René Ortmann und Nachwuchs-Artistin Lilly. NN-Foto: J.Kurschatke
11. Juli 2024 · Jacqueline Kurschatke · Rheinberg

14 Jahre Ferienzirkus Rondel in Orsoy

Artistenteam bereichert Ferienfreizeit mit interaktiver Zirkusshow

ORSOY. Sechs Wochen Sommerferien und elende Langeweile? Nicht in der Ferienfreizeit „Ferienalarm“ der Stadt Rheinberg. Hier können Kinder zwischen sechs und 14 Jahren insgesamt drei Wochen lang spielen, neue Freunde finden und: an einer spektakulären Zirkusshow teilnehmen.

Es ist das 14 Mal, dass das Artistenteam des Circus Rondel die Ferien von mehr als 400 Kindern zu einem besonderen Erlebnis macht. Drei Wochen lang hospitieren sie samt Zirkuszelt auf dem Gelände der Ferienbetreuung. In diesem Jahr neben dem Sportplatz des SV Orsoy, Am Gildenkamp 30. Die Kinder Trainieren dort etwa 4 Stunden täglich in den Bereichen (Luft-)Akrobatik, Jonglieren, Trampolinspringen oder Seiltanz. Auch Kunststücke wie Feuerspucken oder eine Inszenierung mit Clowns gehören zum Programm dazu. Das alles geschieht unter der Leitung des Artisten René Ortmann, der den Kindern besonders den Umgang mit dem Trapez oder Vertikaltuch näherbringt: „Der Zirkus ist unsere Arbeit, aber auch unser Zuhause. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die Kinder und ihre Eltern zu begeistern. Deshalb sind wir auch stolz darauf, dass sich viele Kinder wiederholt anmelden.“

Und das zeigt sich in den Teilnehmerinnen von Ortmanns aktueller Trapez-Gruppe. Die Mädchen ziehen sich mühelos am Vertikaltuch hoch, hängen kopfüber und machen einen Spagat in der Luft, ganz nach Ortmanns Vorbild mit Kraft in den Armen. „Viele Kinder kennen wir schon, seit sie sechs Jahre alt sind. Durch uns haben sie Spaß am Turnen gefunden und sind mittlerweile auch Mitglied in einem Verein“, berichtet Ortmann weiter.

Mit Kindern und Jugendlichen Shows zu entwerfen gehört zum Hauptgeschäft des Zirkus Rondel. Woche für Woche sind sie woanders und helfen den Kleinen und Größeren, über sich hinaus zu wachsen. Die Trapezschülerin Mia-Kaletta ist in der Gruppe A. Das bedeutet, sie gehört noch zu den Anfängerinnen. Das Turnen und Trainieren mache ihr viel Spaß. Sie schätze aber auch die Art und Weise, wie das Zirkusteam mit möglichen Angstmomenten der Kinder umgehe: „Das Training am Trapez ist einfach toll, weil man coole Tricks lernt. Man braucht hier wirklich keine Angst zu haben. Selbst, wenn ich fallen würde, wäre ich gesichert. Und wenn man doch Angst hat, hilft René uns, die Angst zu überwinden.“

Dabei ist die Vorgehensweise recht simpel. René Ortmann und sein Team führen Kunststücke vor, die Kinder dürfen sich dann aussuchen, welches sie gern erlernen würden. Eine Woche lang üben die Gruppen anschließend Tag für Tag. Vorgeführt werden die großen Shows dann immer zweimal freitags. Eine Show findet um 15 Uhr, die andere um 19 Uhr statt.

Bei den Vorführungen achte Ortmann darauf, dass die Kinder die „Superstars“ sind. „Die Kinder sollen der Star der Show sein. Sie machen nicht nur ‚larifari‘ Kunststücke, sondern stellen eine großartige Show auf die Beine. Wir Artisten und Trainer halten uns dabei im Hintergrund. Wir tragen schwarze, schlichte Kostüme, während die Kindern bunt verkleidet in der Manege stehen.“ Für die Eltern sind entweder ein oder zwei Wochen Aufenthalt in der Ferienfreizeit buchbar, dementsprechend ändern sich auch die Gruppen der Kinder, die an der Zirkusshow teilnehmen.

Doch es dreht sich nicht nur alles um den Ferienzirkus. Auf dem Gelände der Betreuung finden sich auch Hüpfburgen und ein Spielmobil, sowie ein großes Zelt unter dem man im Schatten verschnaufen, oder ein warmes Mittagessen genießen kann. Über die Beliebtheit des Angebotes kann sich Babette Heimes vom Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Rheinberg, nicht beschweren. „Wir beginnen mit der Anmeldephase im März, meistens ist nach einigen Tagen auch schon alles ausgebucht“, berichtet Heimes. Dabei ist es klar, dass der Zirkus ein großes Highlight darstellt, dass viel Freude und Spaß verspricht.

Genau das wolle man mit der Ferienbetreuung aber auch erreichen: „Die Kinder sollen Spaß haben, und ihre Eltern sie gleichzeitig ohne schlechtes Gewissen abgeben können. Es herrscht ein großes Vertrauen zwischen ihnen und den Betreuern. Das ist insbesondere dem Zirkus zu verdanken.“

Restkarten für die Zirkusshows am 12., 19. sowie 26. Juli um 15 oder 19 Uhr, sind noch verfügbar. Erwachsene zahlen sechs Euro, Kinder ab drei Jahren drei Euro Eintritt. Unter Telefon 0160/5517952 können die Tickets reserviert und dann jeweils mittwochs und donnerstags zwischen 8 und 9.30 Uhr oder 15.30 und 16.30 Uhr abgeholt werden. Auch an der Abendkasse gibt es eine begrenzte Anzahl.

Die Trapez-Mädels des diesjährigen Ferienzirkus Rondel. Am Trapez: Betriebsleiter René Ortmann und Nachwuchs-Artistin Lilly. NN-Foto: J.Kurschatke

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