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Gutes Team: Ralf Scheers und Dirk Fisser.NN-Foto: Gerhard Seybert
30. Juni 2024 · Michael Bühs · Emmerich

Mehr als 70 Jahre Erfahrung

Das VW-Autohaus Fisser & Scheers ist „ein Familienbetrieb von Grund auf“

EMMERICH. Alles beginnt an der ’s-Heerenberger Straße in Emmerich. Dort betreibt der Großvater von Dirk Fisser zu Beginn der 1960er-Jahre eine kleine Zweirad-Werkstatt. Aus dieser wird 1962 ein VW-Autohaus, zunächst noch mit angeschlossener Tankstelle. Es ist der Grundstein zum heutigen Autohaus Fisser & Scheers, das mittlerweile seit mehr als 40 Jahren an der Sandbahn 9 ansässig ist. „Wir sind ein Familienbetrieb von Grund auf, mit den üblichen Höhen und Tiefen, die das Geschäftsleben so mit sich führt“, sagt Ralf Scheers, der seit 2008 gemeinsam mit Dirk Fisser die Geschäfte führt.

So blickt man im Familienunternehmen – inzwischen ist bei Familie Fisser die vierte, bei Familie Scheers die dritte Generation ins Geschäft eingestiegen – auf mehr als 70 Jahre Erfahrung zurück, wenn es um die Marke Volkswagen geht. Weshalb die Entscheidung seinerzeit gerade auf die Wolfsburger Autobauer fiel, vermag Ralf Scheers heute nicht zu sagen. „In den 1960er-Jahren gab es aber noch gar nicht so viele Möglichkeiten der Markenauswahl. Volkswagen war eines der Zugpferde in Deutschland, viele andere Marken steckten noch in den Kinderschuhen.“ Mercedes war in Emmerich bereits besetzt, andere Marken zogen in den Folgejahren und -jahrzehnten nach. Bei Fisser & Scheers übernahm man zeitweise auch für Audi sowohl den Vertrieb als auch den Service. „Wir haben uns dann zwischenzeitlich dazu entschieden, Audi komplett abzugeben, um uns auf die Kernmarke mit VW zu konzentrieren und uns neu aufzustellen“, erläutert Scheers. Seit mehr als sechs Jahren bietet das Autohaus aber wieder den vollen Audi-Service.

Überhaupt ist der Service das Kerngeschäft bei Fisser & Scheers, wie auch Reparaturen. „Der Neuwagen-Bereich ist in der jüngeren Vergangenheit ein ganzes Stück zurückgegangen“, sagt Scheers. Dafür sei der Service stetig gewachsen. „Die Leute fahren ihr Fahrzeug deutlich länger, es werden viel mehr Reparaturen durchgeführt.“ Denn neben dem finanziellen Aspekt sei bei der Kundschaft auch eine große Verunsicherung wahrzunehmen, berichtet Ralf Scheers: „Was ist richtig? Ist E-Mobilität richtig oder nicht?“ Dagegen sei der Gebrauchtwagenverkauf deutlich stärker ausgeprägt, vor allem bei Jahres-, Zwei- und Dreijahreswagen gebe es eine große Nachfrage.

Neben dem Pkw-Vertrieb und -Service ist auch der Nutzfahrzeug-Bereich ein wichtiges und wesentliches Standbein für den Familienbetrieb. „30 Prozent unseres Tagesgeschäftes werden mit leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen abgedeckt, teils auch bis 5,5 Tonnen. Es sind überwiegend Transporter, Kastenwagen sowie die Neunsitzer aus dem Taxi- und Mietwagen-Bereich“, sagt Scheers und betont: „Wir sind derzeit bei VW unter den 100 besten Nutzfahrzeug-ServicePlus-Partnern deutschlandweit.“

Neben dem Haupthaus in Emmerich mit knapp 30 Mitarbeitern haben Fisser & Scheers seit rund sieben Jahren einen weiteren Standort auf der anderen Rheinseite mit etwa 20 Angestellten. „Wir haben am 1. April 2017 unseren Standort in Bedburg-Hau an der Kalkarer Straße 32 eröffnet“, sagt Scheers und verrät: „Wir haben den Markt in Kleve in mühevoller Kleinarbeit wieder aufgebaut und inzwischen dort gut Fuß gefasst.“ Tatsächlich laufen die Geschäfte in Bedburg-Hau so gut, „dass wir aus unserem aktuellen Standort rausgewachsen sind“, sagt Scheers. „Er ist einfach zu klein geworden.“ Daher werde man in „nicht allzu ferner Zukunft“ in das ehemalige Toyota-Gebäude an der Borschelstraße 4 umziehen. „Es bietet uns durch mehr Fläche fast eine Verdoppelung der Werkstatt-Kapazitäten, auch die gesamte Parksituation ist etwas entspannter.“

Eher spannend ist das, was sich jüngst auf dem Neuwagenmarkt getan hat. Denn einige neue VW-Modelle sind rausgekommen: „Der neue Passat und der neue Tiguan sind vorgestellt worden, ebenso das Facelift des T-Cross“, sagt Scheers. „Ganz aktuell ist der ID-7 als Tourer in der Vorbestellung und wird in Kürze in den Autohäusern zu sehen sein.“ Sein Fazit: „Da steht interessantes Material im Showroom.“ Michael Bühs

Gutes Team: Ralf Scheers und Dirk Fisser.NN-Foto: Gerhard Seybert

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