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Gärtner Abdul Darwashi, Gründungsmitglied und Kassenwart Martin Römer, Bürgermeister Dirk Haarmann sowie Gründungsmitglied und Vorstand Peter Langer bei der Übergabe der Klimaschutzflagge an die Solawi Niederrhein. Foto: Solawi Niederrhein
16. Juli 2024 Von NN-Online · Niederrhein

Solawi Niederrhein nimmt Klimaschutzflagge entgegen

Klimabündnis der Kreis-Kommunen ist Teil der Aktion „Gemeinsam fürs Klima“

KREIS WESEL. Das Klimabündnis der Kommunen im Kreis Wesel hat sich der Aktion „Gemeinsam fürs Klima“ der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW angeschlossen. Im Rahmen dieser Kampagne können die Mitglieder eine so genannte „Klimaschutzflagge“ an nachahmenswerte Projekte verleihen.

Am Samstag, 22. Juni, wanderte die Flagge von den bisherigen Preisträgern, den „Omas & Opas for future“ aus Moers weiter an die diesjährige Preisträgerin, die „Solidarische Landwirtschaft Niederrhein“. Im Rahmen des Sommerfestes übergab der Voerder Bürgermeister Dirk Haarmann die Wander-Flagge an Vertreter des Orga-Teams und der Gärtner der Solawi.

Dirk Haarmann beglückwünschte alle Gründungsmitglieder zu dieser tollen Idee und allen Mitgliedern, denn sie alle würden einen wichtigen Beitrag leisten, dass ökologische Landwirtschaft bekannter werde. Außerdem bedankte er sich für das vielfältige Engagement im Verein.

Etwa 30 Mitglieder haben sich dafür auf dem Gemüseacker in Spellen zusammengefunden und unter dem Motto „Chakalaka auf dem Acker“ kühle Getränke, leckeres Essen und bereichernde Gespräche genossen.

Die Solawi ist ein gemeinnütziger Verein, der sich der Verbreitung des Ökologischen Landbaus widmet. Auf einem Acker in Voerder Ortsteil Spellen baut der Verein seit 2017 unter Leitung eines Gärtner-Teams und mit der ehrenamtlichen Unterstützung seiner Mitglieder gemeinschaftlich Gemüse an – ohne künstliche Dünger oder chemische Herbizide und Pestizide. Die „Solawistas“ zahlen einen monatlichen Betrag, daraus werden alle Kosten für die Landwirtschaft bestritten: Löhne, Pacht, Jungpflanzen oder Saatgut. Im Gegenzug erhalten sie jeden Freitag ihren Anteil an erntefrischem Gemüse in Bio-Qualität, unter fairen Bedingungen angebaut und aus der Region. Die nötige Koordination und Organisation wird von einigen „Solawistas“ ehrenamtlich geleistet. Das Risiko des Anbaus tragen alle gemeinsam, es liegt nicht wie sonst üblich allein bei den Gärtnern. Um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen, gibt die Orga-Gruppe Tipps zur vollständigen Verwertung des Gemüses oder lädt zu Kursen zur Fermentierung ein. Neben der Vorbildwirkung im Klimaschutz trägt das Wirken der Solawi zu einem vertieften Verständnis und damit einer verstärkten Wertschätzung für die ökologische Landwirtschaft und der uns alltäglich verfügbaren Lebensmittel bei.

Weitere Informationen gibt es unter www.solawi-niederrhein.de.

Gärtner Abdul Darwashi, Gründungsmitglied und Kassenwart Martin Römer, Bürgermeister Dirk Haarmann sowie Gründungsmitglied und Vorstand Peter Langer bei der Übergabe der Klimaschutzflagge an die Solawi Niederrhein. Foto: Solawi Niederrhein

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