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Gute Nachrichten hat das Sankt Josef-Hospital. Foto: Olaf Ostermann
22. Juli 2024 Von NN-Online · Xanten

Mit Zuversicht in die Zukunft

Sankt Josef-Hospital Xanten erhält Bestätigung seines Leistungsspektrums

XANTEN. Von guten Neuigkeiten kann Marco Plum, Geschäftsführer im Sankt Josef-Hospital Xanten berichten: „Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW hat das gesamte aktuelle Leistungsspektrum unseres Hauses vollumfänglich bestätigt.“

Dies ist ein wichtiger Schritt der Krankenhausplanung des Landes. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erläutert: „Ein wesentliches Ziel der neuen Krankenhausplanung ist es, die bestmögliche Qualität in der stationären Behandlung für die Patientinnen und Patienten zu ermöglichen. Nicht jedes Krankenhaus muss alles machen und nicht jedes Krankenhaus kann alles gleich gut machen. Ich bin davon überzeugt, dass nur durch mehr Abstimmung und Kooperation der Krankenhäuser untereinander die knappen Ressourcen bestmöglich eingesetzt und qualitativ hochwertige Schwerpunkte gebildet werden können.“

Was das für das Sankt Josef-Hospital Xanten bedeutet, erläutert Geschäftsführer Plum: „Das ist ein gutes Signal für eine qualitativ hochwertige und zugleich wohnortnahe Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in und um Xanten. Neben der Inneren Medizin, Geriatrie, Chirurgie und Augenheilkunde beabsichtigt das Ministerium auch die Zuweisung der Endoprothetik von Knie- und Hüftgelenken (Implantation von künstlichen Gelenken) und die auf Ebene der Regierungsbezirke geplanten Leistungsgruppen der Revisionsendoprothetik Knie und Hüfte, also komplexen Wechseloperationen bei den Patienten, die bereits eine Prothese haben. Hinzu kommt die Ausweisung der Palliativmedizin und auch die komplexe Intensivmedizin wurde in das Portfolio aufgenommen.“

Die bisherige gute Arbeit und die klaren Strukturen des Hauses haben sicherlich zu dieser Entscheidung des Ministeriums beigetragen. Neben der Grundversorgung im internistischen und chirurgischen Bereich mit abgestimmten und belastbaren Kooperationsstrukturen hat sich die Klinik in den letzten Jahren auch zu einem der fallzahlstärksten Leistungserbringer in der Endoprothetik am Niederrhein entwickelt.

In allen Bereichen zertifiziert, strebt das Haus dabei immer ein hohes Qualitätsniveau in der Versorgung an. So wurde das Team um Chefarzt Dr. Nosseir erst kürzlich wieder zum EndoProthetikZentrum rezertifiziert. Auch die anspruchsvolle Prüfung der GB-A Kriterien zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur (Oberschenkelhalsbruch) durch den Medizinischen Dienst bestand das Krankenhaus vor kurzem erfolgreich als eines der ersten Häuser bundesweit.

Die guten Nachrichten aus der Landeshauptstadt dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich noch nicht um einen endgültigen Feststellungsbescheid handelt, der wird erst nach einer Anhörungsphase aller Beteiligter Ende des Jahres erteilt werden. Krankenhäuser, Krankenkassen, Kommunen sowie die Mitglieder des Landesausschusses für Krankenhausplanung werden nun nochmals in intensive Abstimmungen eintreten.

Abgesehen davon herrschen in deutschen Krankenhäusern aktuell große Unsicherheiten. Marco Plum findet deutliche Worte: „Das Gesundheitswesen sieht sich widrigen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Unterfinanzierung notwendiger Investitionen und ein nach wie vor fehlender wirksamer Inflationsausgleich belasten die Kliniken deutschlandweit sehr und führten jüngst zu vielen Insolvenzen, insbesondere von freigemeinnützigen Häusern, da diese in aller Regel nicht durch kommunale Haushalte subventioniert werden. Dabei stellen diese Häuser in vielen Regionen das Rückgrat der stationären Versorgung dar. Es fehlt an klaren und verlässlichen Rahmenbedingungen, damit die Krankenhäuser wieder dringend benötigte Planungssicherheit erlangen und sich im Sinne ihrer Patientinnen und Patienten weiterentwickeln können.“

Gute Nachrichten hat das Sankt Josef-Hospital. Foto: Olaf Ostermann

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