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Der Vereinsvorstands: (v.l.n.r.) Hans-Ludwig Kowalski, Kerstin Keens, Roman Straub, Michael Mölders und Rita Baxmann.Foto: Herbert van Stephoudt/Stadt Geldern
20. Juli 2024 Von NN-Online · Geldern

7.603 Euro Spenden für die Partnerstadt Wosnessensk

Strom- und Wasserversorgung nach Raketenangriff häufig unterbrochen

GELDERN. Als Reaktion auf den russischen Raketenangriff auf Gelderns ukrainische Partnerstadt Wosnessensk am 10. Juli hatte der Verein „Städtefreundschaft Geldern-Wosnessensk“ am letzten Samstag kurzfristig eine Mahnwache organisiert und eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Familie des bei dem Angriff getöteten Familienvaters zu unterstützen und der Stadt Wosnessensk beim Wiederaufbau zu helfen (NN berichteten).

Innerhalb von einer Woche kam durch die große Hilfsbereitschaft von vielen Gelderner Bürgern eine Gesamtsumme von 7603 Euro zusammen, die nun in die Ukraine transferiert wird.

„Im Namen unseres gesamten Vereins möchte ich allen Spenderinnen und Spendern von Herzen danken. Es ist ein großartiges Zeichen der Solidarität aus unserer Stadt nach Wosnessensk, das Hoffnung gibt und dort aktiv hilft. Gerade in diesen schwierigen Zeiten zeigt sich, wie tief die Freundschaft zwischen Geldern und Wosnessensk bereits geht. Jeder Beitrag macht einen Unterschied und macht den Menschen in Wosnessensk deutlich, dass sie nicht alleine sind“, erklärt Roman Straub, der Vorsitzende des Vereins, bewegt von der Hilfsbereitschaft aus Geldern.

Hintergrund der Aktion war ein schwerer Raketenangriff auf Wosnessensk, bei dem ein 46-jähriger Mann ums Leben kam und acht weitere Personen, darunter auch Bürgermeister Yevhenii Velchyko, teils schwer verletzt wurden. Der Angriff verursachte erhebliche Sachschäden, zerstörte mehrere Häuser und eine Lagerhalle mit wichtigen Baumaterialien für den Wiederaufbau der zerstörten Stadtteile.

Mittlerweile konnten fünf Personen das Krankenhaus wieder verlassen, auch Bürgermeister Velchyko führt wieder die Amtsgeschäfte in Wosnessensk, drei Verletzte werden noch stationär im Krankenhaus behandelt, ihr Zustand ist aber stabil.

Aktuell haben die Menschen in Wosnessensk allerdings auch mit den indirekten Folgen der russischen Raketenangriffe zu kämpfen, denn durch die Zerstörung von Energieinfrastruktur in der gesamten Region ist die Strom- und Wasserversorgung häufig unterbrochen. „Bei der momentan sehr starken Hitze von über 40 Grad Celsius und der problematischen Lage hinsichtlich der Strom- und vor allem der Wasserversorgung ist es für die Bürgerinnen und Bürger dort alles andere als einfach, einen halbwegs normalen Alltag zu führen. Unser Ziel als Verein ist es, auf vielerlei Arten zu helfen und arbeiten daher am Aufbau eines Netzwerks, um ganz praktisch und mit Know-How Hilfe leisten zu können“, schließt Straub.

Der Vereinsvorstands: (v.l.n.r.) Hans-Ludwig Kowalski, Kerstin Keens, Roman Straub, Michael Mölders und Rita Baxmann.Foto: Herbert van Stephoudt/Stadt Geldern

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