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Hell und weitläufig ist das Einkaufszentrum nach der Renovierung geworden. NN-Fotos: Gerhard Seybert
15. Juni 2024 · Corinna Denzer-Schmidt · Goch

Vorhang auf für die neue „Galerie van Goch“

Das umgestaltete Einkaufszentrum am Südring öffnet am kommenden Dienstag seine Pforten

GOCH. Der Countdown läuft: Am kommenden Dienstag, 18. Juni, öffnet nach rund einem Jahr Umbauarbeiten und Renovierung die neue „Galerie van Goch“ im ehemaligen Kaufland-Gebäude auf dem Wall. Kürzlich wurde das Ergebnis im Beisein von Bürgermeister Ulrich Knickrehm und geladener Gäste vorgestellt. Und damit sind die Beteiligten mehr als zufrieden.

Im Erdgeschoss dominiert nun ein offener und weitläufiger Bereich, um den herum sich die einzelnen Geschäfte gruppieren. Das Treppenhaus ins Obergeschoss präsentiert sich hell und lichtdurchflutet, an den Wänden „wächst“ ein Wald, den der Gocher Benjamin Taag – Initiator des „Goch History meets Streetart-Festivals“ – mit seiner Firma AuftragsArt gestaltet hat. Die Aufzüge in das erste Geschoss wurden ebenfalls modernisiert, wie überhaupt die gesamte Technik im Gebäude – rund 150 Kilometer Kabel wurden dafür gezogen. Und auch oben öffnet sich der Raum.

Das bei den Gochern und Besuchern so beliebte Parkhaus wurde umgestaltet, mögliche „Angsträume“ mit einem hellen Anstrich und LED-Beleuchtung beseitigt. Verschwunden ist die „Spindel“ am Boden zwischen den beiden Fahrspuren, die viele Autofahrer als sehr störend empfunden haben. Apropos Parken: Das wird nicht mehr kostenlos möglich sein. Denn dann wäre man im Umkreis die einzige Anlaufstelle für „Dauerparker“. Gearbeitet wird hier mit Kennzeichenerfassung, 90 Minuten kann man kostenfrei parken. Die anfallenden Gebühren kann man am Automaten entweder mit Karte oder bar bezahlen.

Die Fassade des Gebäudes wurde modernisiert und zur Fußgängerzone auf der Voßstraße hin umgestaltet. Die Gebäudeseiten zum Südring und zur Voßstraße ziert nun der elegante Schriftzug „Galerie van Goch“. Eigentümer Marinus Kerssens gab einen kleinen Einblick in die Entstehungsgeschichte des neuen, modernen Einkaufszentrums, die mit dem Weggang des damaligen Ankermieters Kaufland begann (die NN berichteten mehrfach). „Meine Tochter lebt in Amsterdam und sie hat mir dort ein Einkaufszentrum gezeigt, das hat mir sehr gefallen“, so Kerssens.

Gemeinsam mit den Verwaltern der Liegenschaft, den Brüder Pepijn und Dr. Wolter Pelt, und der Architektin Evelyn Senser, nahmen die Pläne Gestalt an. „Ich wollte einen zentralen Marktplatz schaffen, einen Ort der Kommunikation, wo der Einkauf eher zum Erlebnis wird“, beschreibt Evelyn Senser die Idee. „Sie hat mir gesagt ,das kostet, aber dann hat man auch etwas‘“, erinnert sich Marinus Kerssens, der vom Unterschied zwischen dem alten und neuen Ambiente begeistert ist. Kerssens bedankte sich bei allen Beteiligten und der Stadt Goch für die gute Zusammenarbeit. „Ich bin stolz auf dieses Objekt und wünsche allen Mietern gute Verkäufe“, freute sich Marinus Kerssens.

„Froh und stolz“ zeigte sich auch Bürgermeister Ulrich Knickrehm: „Dass wir die Eröffnung erleben, ist für uns als Stadt ein Glücksfall.“ Marinus Kerssens habe nach dem Weggang von Kaufland immer wieder „Hiobsbotschaften“ überbringen müssen, habe aber von Anfang an den festen Willen gehabt, mit dem Gebäude etwas zu machen. „Das war kein Selbstläufer“, betonte Ulrich Knickrehm, „er brachte Mut, Enthusiasmus, unternehmerisches und Verhandlungsgeschick mit; das nötigt großen Respekt ab.“ Denn für eine Stadt in der Größenordnung von Goch sei ein solches Millionen-Investment keine Selbstverständlichkeit: „Ohne Mut und Zuversicht würden wir heute nicht hier stehen“, so der Bürgermeister. „Werden Sie Dreh- und Angelpunkt unserer heimischen Wirtschaft“, gab er den Geschäftsleuten mit auf den Weg.

Corinna Denzer-Schmidt

Geschäfte

In der „Galerie van Goch“ finden die Kunden diese Geschäfte: Netto, Rossmann, Deichmann, Medimax, NKD, Asia Food Kim Phi, Blumen Lauer sowie Tobacco and more (mit DHL-Paketshop und Lotto). Mit einem Bäcker, der im Erdgeschoss, am zentralen Marktplatz, zum Verweilcharakter beitragen soll, stehe man in abschließenden Verhandlungen, so Wolter Pelt.

Auch im Obergeschoss dominieren Licht und Raum.

Auch im Obergeschoss dominieren Licht und Raum. Foto: Ruediger Bechhaus

Ein Wald „wächst“ im Treppenhaus.

Ein Wald „wächst“ im Treppenhaus. Foto: Ruediger Bechhaus

Der neue Schriftzug.

Der neue Schriftzug. Foto: Ruediger Bechhaus

Freude auf beiden Seiten: Eigentümer Marinus Kerssens (l.) und Bürgermeister Ulrich Knickrehm.

Freude auf beiden Seiten: Eigentümer Marinus Kerssens (l.) und Bürgermeister Ulrich Knickrehm. Foto: Ruediger Bechhaus

Hell und weitläufig ist das Einkaufszentrum nach der Renovierung geworden. NN-Fotos: Gerhard Seybert

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