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Die Burg Zelem im Ortsteil Mehr ist absolut sehenswert. Im Jahr 2000 wurde sie von Jochen Arden erworben und aufwändig restauriert. NN-Foto: HF
16. Juli 2024 · Heiner Frost · Kranenburg

Ministerin Neubaur besucht Burg Zelem

Manche Sehenswürdigkeit liegt näher als man denkt: Burg Zelem in Mehr

KRANENBURG. Im Rahmen ihrer „Burgen- und Schlösserfahrt“ besuchte Mona Neubaur, (seit 2022 Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) unter anderem die Burg Zelem in Kranenburg.

Zehn Jahre hatte das Anwesen leer gestanden und wurde, bevor Jochen Arden im Jahr 2000 das Objekt erwarb und über mehr als 13 Jahre aufwändig restaurierte. Ziel: Die Vereinigung von modernem Wohnanspruch und historischen Bestand. Eben davon konnte sich die Ministerin während eines Rundgangs vor Ort überzeugen.

Mona Neubaurs Burgen- und Schlösserfahrt dient unter anderem zur Steigerung des touristischen Nutzungspotentials. Die Burg Zelem gehört zu eben jenen Objekten, die noch immer zu wenig bekannt sind. Neubaur: „Unser Land ist ja nicht wirklich bekannt als ein Ort für Burgen und Schlösser, was nicht zuletzt daran liegt, dass viele dieser Objekte sich in Privatbesitz befinden.“ Jochen Arden informierte Neubaur über bereits abgeschlossene und noch anstehende Sanierungsmaßnahmen und wies bereits auf den „British Day“ hin, der im September auf dem Gelände vor der Burg stattfinden wird. Zusammen mit der Hochschule Rhein-Waal wurde übrigens ein Führungskonzept entwickelt. Auf der Internetseite www.burg-zelem.de heißt es dazu: „Es liegt uns besonders am Herzen mittelalterliche Geschichte anhand von Führungen durch Teilbereiche der Burganlage Kindern und Jugendlichen nahe zu bringen.“ Terminanfragen an Gudrun Arden, info@burg-zelem.de. Übrigens: Um den Bestand des Denkmals für die nächsten Generationen zu sichern, hat Jochen Arden eine Stiftung gegründet, in die die Burg eingebracht wurde. Am 8. September wird es – nach mehrjähriger Unterbrechung – wieder den „British Day“ (11 bis 18 Uhr) geben.

Im Oktober 2023 hatte der DBV Landesgruppe Rheinland zusammen mit den Familienbetrieben Land und Forst NRW Ministerin Neubaur zu einem Kamingespräch in den Industrieclub Düsseldorf geladen. Rund 40 Denkmalbesitzer waren gekommen, um mehr über die Tourismuskonzepte des Ministeriums zu erfahren und anschließend im moderierten Gespräch ihre Fragen und Anliegen vortragen zu können. Das Land Nordrhein-Westfalen zählt mit seinen Burgen und Schlössern zu den eindrucksvollsten und schönsten Schloss- und Burgenlandschaften Deutschlands, wobei sich die überwiegende Zahl der Denkmäler in Privatbesitz befindet. Der beste Denkmalschutz für eine Burg oder Schloss besteht in einem denkmalgerechten Nutzungskonzept, welches in vielen Fällen vom Tourismus abhängig ist. Beim Ausschöpfen des touristischen Potentials der Denkmäler auch für den „grünen Tourismus“ – dabei wünschen sich viele Eigentümer mehr Unterstützung vom Land, auch was ein übergreifendes Konzept zur Vermarktung der Schlösser und Burgen in NRW angeht. Am Ende des Kaminabends äußerte Ministerin Neubaur den Wunsch, eine Sommertour zu den Burgen und Schlössern NRWs zu unternehmen, um die vielen Denkmäler, die sich zum großen Teil in Privatbesitz befinden, besser kennenzulernen.

Die Deutsche Burgenvereinigung e.V. (DBV) besteht aus 3.000 Mitglieder und setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1899 für den Denkmalschutz ein. Sie unterhält dazu beispielsweise eines der führenden Institute für Burgenforschung in Europa und vergibt einen Denkmalpreis für vorbildliche Restaurierung. Das Land Nordrhein-Westfalen zählt mit seinen Burgen und Schlössern zu den eindrucksvollsten und schönsten Schloss- und Burgenlandschaften Deutschlands. Der beste Denkmalschutz für eine Burg oder ein Schloss besteht in einem denkmalgerechten Nutzungskonzept, welches in vielen Fällen vom Tourismus abhängig ist. Ohne ein wirtschaftliches Nutzungskonzept wären viele Denkmäler in NRW gefährdet.

Die Burg Zelem im Ortsteil Mehr ist absolut sehenswert. Im Jahr 2000 wurde sie von Jochen Arden erworben und aufwändig restauriert. NN-Foto: HF