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Eine Delegation aus Wosnessensk war vor drei Wochen zu Gast in Geldern.Foto: Stadt Geldern/Terhorst
11. Juli 2024 Von NN-Online · Geldern

Mahnwache nach Raketenangriff auf Gelderns Partnerstadt Wosnessnesk

Städtefreundschaft Geldern-Wosnessensk ruft zur Spendenaktion auf / Mahnwache am Samstag, 13. Juli

GELDERN. Die ukrainische Partnerstadt Gelderns, Wosnessensk, war am gestrigen Nachmittag Ziel eines russischen Raketenangriffs, bei dem ein 46-jähriger Mann ums Leben kam und acht weitere Personen teils schwer verletzt verletzt wurden. Unter den Verletzten befindet sich auch der Bürgermeister von Wosnessensk, Yevhenii Velchyko, der erst vor drei Wochen im Rahmen des Delegationsbesuchs und der Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunde in Geldern zu Gast war.

Mittlerweile konnten er und drei weitere verletzte Männer und Frauen das Krankenhaus wieder verlassen, die vier anderen Verletzten werden intensivmedizinisch betreut, sind aber laut der Stadtverwaltung Wosnessensk in einem stabilen Zustand.

„Wir sind zutiefst erschüttert über den Angriff auf unsere Partnerstadt Wosnessensk und trauern um die Opfer dieses verbrecherischen Angriffs. Unser Mitgefühl gilt der Familie des Getöteten, seiner Frau und seinen beiden Töchtern im Alter von 13 und 24 Jahren. Den Verletzten wünschen wir schnelle und vollständige Genesung“, erklären Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser und Roman Straub, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins. Bei dem Angriff wurden mehrere Häuser sowie eine Lagerhalle zerstört, in der wichtige Baumaterialien für den Wiederaufbau der zerstörten Stadtteile gelagert wurden. Der anschließende Großbrand erfasste auch mehrere Nebengebäude der Lagerhalle. Des Weiteren wurde in unmittelbarer Nähe ein Trainingsraum schwer beschädigt, in dem Kinder und Jugendliche in Karate und Aikido trainiert werden. Der Angriff ereignete sich nur 50 Minuten vor Trainingsbeginn, sodass die offiziellen Stellen von großem Glück sprechen, dass keine Kinder zu Schaden kamen.

Angesichts der tragischen Ereignisse ruft der Verein „Städtefreundschaft Geldern-Wosnessensk“ für den kommenden Samstag, 13. Juli, ab 11 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Gelderner Marktplatz auf. Zusätzlich werden Spenden für die Familie des Getöteten sowie für die Stadt Wosnessensk gesammelt, die als Soforthilfe direkt in die Ukraine gesendet werden. Spenden können unter dem Verwendungszweck „Soforthilfe Wosnessensk“ auf das Konto der Städtefreundschaft Geldern-Wosnessensk überwiesen werden. „In einer so schweren Zeit ist es wichtiger denn je, fest an der Seite unserer Partnerstadt Wosnessensk zu stehen und aktiv zu helfen. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an der Mahnwache teilzunehmen und mit einer Spende zur Soforthilfe beizutragen. Jeder Beitrag, sei er noch so klein, macht für die Hinterbliebenden, die ihren Ehemann und Vater verloren haben, einen großen Unterschied. Als Stadtgesellschaft wollen wir gemeinsam deutlich machen, dass wir in dieser schweren Zeit an der Seite der Menschen in Wosnessensk stehen“, schließen Kaiser und Straub.

Der Verein Städtefreundschaft Geldern-Wosnessensk steht in engem Kontakt mit den Verantwortlichen in Wosnessensk und wird die Hilfsgelder schnell und unbürokratisch an die Betroffenen weiterleiten. Für Rückfragen und weitere Informationen steht der Verein unter info@staedtefreundschaft.de zur Verfügung.

Information: Eine Mitgliedschaft im Verein „Städtefreundschaft Geldern-Wosnessensk“ kostet 36 Euro Jahresmitgliedsbeitrag. Schüler, Studierende und Auszubildende zahlen einen reduzierten Jahresbeitrag von 18 Euro.

Eine Delegation aus Wosnessensk war vor drei Wochen zu Gast in Geldern.Foto: Stadt Geldern/Terhorst

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