Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen
Sie freuen sich auf Kunst und Begegnung: Gesine Lersch, Martin Lersch und Jasmin Schöne (v. l.).NN-Foto: CDS
13. Mai 2024 · Corinna Denzer-Schmidt · Goch

Kunst und gemütliche Lagerfeuer-Atmosphäre

Gocher Museumsfest im Rahmen der Kreis Klever KulTourtage am kommenden Samstag – Projekt „Bahn off“ am Sonntag im Gocher Bahnhof

GOCH. Stets verknüpft mit den Kreis Klever KulTourtagen ist in Goch das Museumsfest. So wird am kommenden Samstag, 18. Mai wieder bei freiem Eintritt im Garten an der Kastellstraße 9 gefeiert; sollte das Wetter zu schlecht sein, weicht man ins benachbarte Kastell aus. Träger der Veranstaltung ist einmal mehr der Förderverein „Museum & Freunde“. „Der Verein stellt sich beim Fest vor, und der Vorstand übernimmt wieder verschiedene Aufgaben wie Stockbrotbacken für die Kinder oder die Theke“, erzählt Museumspädagogin Jasmin Schöne.

Führungen

Auf die Besucher wartet – neben einem Begrüßungssekt am Nachmittag – unter anderem um 17 Uhr eine Führung durch den Rudolf-Schoofs-Raum, wo eine Neuerwerbung des Museums zu sehen ist. „Von seinen Plastiken sind inzwischen ein Drittel der existierenden Arbeiten hier bei uns im Haus zu sehen“, macht Jasmin Schöne neugierig. Um 18 Uhr kann man mit dem Künstler Martin Lersch dessen Ausstellung „Kunsthistorisches Allerlei.Sammelsurium. Quer.“ entdecken (die NN berichteten).

Und schließlich lohnt sich um 19 Uhr ein Blick in die aktuelle Ausstellung „Drei Hubwagen und ein Blatt Papier. Die Edition Block 1966-2022“, eine Kooperations-Ausstellung mit dem Museum Schloss Moyland und dem Museum Kurhaus Kleve. Dazwischen gibt es immer wieder kürzere Rundgänge mit Informationen zum Museum und zu den verschiedenen Sammlungen.

Das Museumsfest beginnt dann um 19 Uhr, Einlass in den Garten ist ab 18 Uhr. Die Party wird von Jazzmusik begleitet – Dieter Oehm und Bülent Ates werden die Gäste unterhalten. Dieter Oehm ist aber nicht nur Musiker, er ist auch Bildhauer: Eine seiner Plastiken war lange Jahre das Logo des Fördervereins. Außerdem ist „Hardy‘s Jazzband“ am Start. Da auch gleichzeitig die „Lange Nacht der Museen“ stattfindet, schließen sich die Türen garantiert nicht vor Mitternacht, es geht eher in Richtung „open end“.

„Das hängt natürlich auch ein bisschen vom Wetter und der Anzahl der Gäste ab“, so Jasmin Schöne. Die können die gemütliche Lagerfeuer-Atmosphäre erstmals auch mit einer Tisch- beziehungsweise Sitzplatzreservierung genießen. Dafür reicht eine kurze Rückmeldung unter Telefon 02823/970811 (das Kontingent ist begrenzt). Stehtische sind natürlich auch vorhanden und sind frei verfügbar. Das neue Angebot soll die Besucher ansprechen, die nicht mehr so lange stehen können oder möchten. Stärken kann man sich beim Barbecue, und auch für Getränke ist gesorgt (lediglich der Verzehr ist beim Fest zu bezahlen). „Wir laden gerne Leute ein, die den Ort kennenlernen möchten“, betont Jasmin Schöne den verbindenden Charakter des Museumsfestes.

Kraniche

Verbindend ist auch das Projekt „1.000 Kraniche für den Frieden“, das am Samstag, um 16 Uhr, vorgestellt wird. Teilnehmerinnen des Frauentreffs im Arnold-Janssen-Haus hatten vor einigen Monaten die Idee, wie Monika Riße vom Fachbereich Kultur und Integration berichtet: „Einige Frauen werden die Besucher anleiten und ihnen gerne beim Basteln der Papier-Kraniche helfen.“ Inzwischen seien es weit mehr als 1.000 Stück: „Wir haben irgendwann das Zählen aufgegeben“, schmunzelt Riße. Das Museumsfest sei nun die perfekte Gelegenheit, die Ergebnisse zu präsentieren. Untrennbar verbunden mit dem Museumsfest und den Kreis Klever KulTourtagen ist seit 15 Jahren auch das „Bahn off“-Projekt von Gesine und Martin Lersch für das Museum Goch. Am Sonntag, 19. Mai, 16 Uhr, gibt es eine Lesung im Foyer des Gocher Bahnhofs mit dem Titel „Staunen“. Begleitet von improvisierter Musik (Steve Chadwick, Trompete, Electronics; Martin Lersch, Instrumentarium variable) liest Gesine Lersch Texte unterschiedlichster Art aus der weltweiten Literatur, die das „Staunen“ zum Thema haben. Welche es sind, wird nicht verraten – sonst gäbe es ja nichts mehr zum Staunen, wie Gesine Lersch ganz richtig anmerkt. Der Eintritt zur Lesung ist frei. Mit diesem Format bedanken sich Martin und Gesine Lersch bei der Stadt dafür, dass sie Räume im Bahnhofsgebäude als Atelier nutzen können.

Corinna Denzer-Schmidt
Martin Lerschs Ausstellung beschäftigt sich mit Rückseiten. NN-Fotos: Gerhard Seybert

Martin Lerschs Ausstellung beschäftigt sich mit Rückseiten. NN-Fotos: Gerhard Seybert Foto: Ruediger Bechhaus

Der Papier-Kranich: ein Symbol für den Frieden.

Der Papier-Kranich: ein Symbol für den Frieden. Foto: Ruediger Bechhaus

Sie freuen sich auf Kunst und Begegnung: Gesine Lersch, Martin Lersch und Jasmin Schöne (v. l.). NN-Foto: CDS

weitere Artikel